2. Mannschaft (Bezirksoberliga Dessau) 2005/2006

Mannschaftsleiter:
Torsten Vollmar
Tel.: 030-97600607
e-Mail: katja.toto@t-online.de


Ansetzungen

1. Runde: 09.10.05

1. SC Anhalt II - Chemie Bitterfeld

4,5 : 3,5

2. Runde: 13.11.05

SK Dessau 93 III - 1. SC Anhalt II

1,5 : 6,5

3. Runde: 27.11.05

1. SC Anhalt II - SC Raguhn

3,5 : 4,5

4. Runde: 11.12.05

SK Dessau 93 II - 1. SC Anhalt II

3,5 : 4,5

5. Runde: 15.01.06

SV 51 Zerbst - 1. SC Anhalt II

2,5 : 5,5

6. Runde: 29.01.06

1. SC Anhalt II - SG 1871 Löberitz II

3 : 5

7. Runde: 19.02.06

TSG Wittenberg - 1. SC Anhalt II

3 : 5

8. Runde: 12.03.06

1. SC Anhalt II - VfL Köthen II

3 : 5

9. Runde: 02.04.06
Zerbst

SG Aufbau Bernburg II - 1. SC Anhalt II

3,5 : 4,5


Name TWZ 1
Bitt
2
SK III
3
Rag
4
SK II
5
Zerb
6
Löb II
7
Witt
8
Köt II
9
Ber II
Ges %

1

Hardt, Manfred

1851

 

-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2

Windolf, Mario

1744

0

 

0

0,5

0,5

0

0,5

0,5

1

3,0

37,5

3

Vollmar, Torsten

1837

0,5

1

0

0,5

0,5

0,5

0

0,5

0,5

4,0

44,4

4

Horvat, Lars

1707

0,5

0,5

0,5

0,5

0,5

0,5

1

0

0

4,0

44,4

5

Ritter, Uwe

1701

1

1

1

0,5

0,5

0,5

0

1

0,5

6,0

66,7

6

Bertz, Marcus

1660

 

 

 

 

 

 

 

 

0,5

0,5

50

7

Aleithe, Tobias

1617

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8

Beume, Torsten

1653

1

1

0,5

1

1

 

1

0,5

1

7,0

87,5

9

Köhler, Hardy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10

Klaus, Johannes

1551

 

 

 

 

 

1

1

 

 

2

100

11

Fürich, Wolfram

1483

0,5

1

0

1

0,5

0

0,5

0

0

3,5

38,9

12

Demin, Ivan

1312

0

1

0,5

0,5

1

0

 

0,5

 

3,5

50

13

Udet, Fabian

1390

1

1

1

0

1

0,5

1

 

1

6,5

81,3

14

Nguyen, Phuong Hoai

1215

 

 

 

 

 

 

 

0

 

0

0

15

Weber, Oliver

1284

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

16

Völs, Sandra

1257

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

17

Nguyen Minh, Tuan

1281

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

18

Nickel, Heiko

1093

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

19

Fricke, Andre

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ergebnis

 

4,5 : 3,5

6,5 : 1,5

3,5 : 4,5

4,5 : 3,5

5,5 : 2,5

3 : 5

5 : 3

3 : 5

4,5 : 3,5

 

 


Bericht 1. Runde

1. Spieltag 09.10.2005 SC Anhalt II - Chemie Bitterfeld

In unsere Reihen wurde durch den unfassbaren Tod Matthias Körtings eine schmerzhafte Lücke gerissen. Wir werden Matthias als festen Bestandteil der Mannschaft in Erinnerung behalten und sein Andenken bewahren!

Aufgrund der Zusammenlegung der Spielklassen ist die Spielstärke der Bezirksoberliga nunmehr äußerst ausgeglichen. Obwohl wir neben den drei anderen Mitstreitern aus der ehemaligen Landesklasse Mitte als Mitfavoriten für einen Aufstieg gelten müssten, liegt die Realität etwas anders. Höhere Ambitionen brauchen nur gehegt zu werden, wenn sich die Personaldecke trotz anderweitiger Verpflichtungen und Neigungen der Spieler als ausreichend erweist. Ohne die Qualität der nachrückenden Spieler anzweifeln zu wollen, liegt es auf der Hand, dass wir in Stammbesetzung spielend, stärker einzuschätzen sind und hiervon auch die 3. Mannschaft entscheidend profitiert.

Aus dem Feld hebt sich nominell die Löberitzer Reserve hervor, die sich an den Spitzenbrettern mit 2 Spielern verstärkt hat, die jahrelang in der 1. Mannschaft gespielt haben. Es bleibt abzuwarten, ob diese auch dauerhaft in der 2. Mannschaft eingesetzt werden. Weitere Kandidaten für eine Spitzenrolle sind Köthen II, Raguhn und SK Dessau 93 II. Die jungen Wittenberger sind für mich mangels Aufeinandertreffen in den letzten 15 Jahren ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt, das aber in jedem Fall Beachtung finden muss. Ich bin gespannt, ob Sebastian an Brett 1 sein Optimalergebnis wiederholen kann. Die Zerbster sind, je nach Tagesform, immer für eine Überraschung in jegliche Richtung gut. Bernburg II ist wohl kein heißer Aufstiegsaspirant, SK Dessau 93 III wird es aufgrund des Überspringens einer Klasse nach souveränem Aufstieg schwer haben, zu unterschätzen ist aber keineswegs die große Ausgeglichenheit und die durchweg große Erfahrung der bewährten Kräfte.

Unserem Heimspiel gegen die Bitterfelder, die jedenfalls den Aufstieg nicht als Saisonziel haben dürften, kam aufgrund der Situation in der Staffel eine besondere Bedeutung zu. Oftmals hängt vom Ausgang des ersten Spiels der ganze Verlauf der Saison ab. Die Bitterfelder waren regelmäßig in den letzten Jahren unser Spielpartner, zumeist kamen knappe Ergebnisse zustande. Um unsere Option auf ein erfolgreiches Spieljahr zu sichern, sollte ein Sieg geschafft werden. Bitterfeld reiste mit der Stammbesetzung an, bei uns fehlten in den Männermannschaften insgesamt 5 starke Spieler, die ersetzt werden mussten. Dies wirkte sich insbesondere auf die Aufstellung der zweiten und dritten Mannschaft aus.

Der Wettkampf begann verheißungsvoll. Mehrere Partien standen vorteilhaft, der Rest ausgeglichen. Mario Windolf hatte es mit Detlef Proft zu tun und stand in geschlossener Stellung solide. Ich spielte gegen Siegfried Reinholz, der seiner Spielweise treu blieb und eine scharfe Eröffnungsvariante wählte, die mir zwar einen Bauerngewinn einbrachte, allerdings Schwarz Offensivchancen sicherte. Lars Horvat traf auf seinen ehemaligen Fernschachpartner Bernd Bläsing und hatte keine Schwierigkeiten, Stellungsausgleich zu schaffen. Unser Präsident und Mannschaftssenior Uwe Ritter, der nach einem Jahr Pause wieder an Bord ist, wähnte sich gegen Peter Marciniak aufgrund eines eigenen Zuges, den er zunächst als Fehler betrachtete, im Nachteil. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass der wandernde König bestens gesichert ist und der geopferte Bauer bei Uwe verblieb. Torsten Beume kam gegen Günter Leykauf in eine vorteilhafte Stellung und gewann später einen Bauern. Wolfram opferte für einen Angriff gegen Lutz Wiegand einen Bauern. Ivan Demin setzte Falk Zschiesing unter Druck und hatte diesen im höheren Sinne bereits überspielt. Fabian Udet hatte Johannes Lange sicher im Griff, dessen Königsstellung bei anhaltendem Angriff geöffnet.

Lars entschied sich bei ausgeglichener Stellung aufgrund der guten Aussichten an den anderen Brettern, zur Absicherung auf ein Remisangebot einzugehen. Das Geschehen entwickelte sich im Anschluss aber sehr zu unserem Leidwesen zunächst nicht mehr in Richtung Manschaftssieg, sondern in die andere Richtung mit einem unerwartetem Abschluss.

Wolfram stellte durch zeitaufwendige Berechnungen fest, dass das Angriffspotential nicht ausreichte, um den geopferten Bauern aufzuwiegen. Realistisch betrachtet, sollte wohl ein Remis möglich sein, mehr aber auch nicht. Ivan verspielte durch zu optimistisches Agieren am Königsflügel seinen Vorteil und sah sich einem Gegenangriff ausgesetzt. Als er wieder Chancen witterte, verlor er aufgrund einer Ungenauigkeit Material und später die Partie. Insgesamt muss Ivan künftig abgeklärter spielen, um seine Chancen auch nutzen zu können. Torsten Beume verschenkte seinen Vorteil einzügig und behielt lediglich zwei Bauern für eine Leichtfigur. Mario öffnete die Stellung in Gewinnabsicht, sah sich dann aber einem Konter und so gravierenden Schwächen ausgesetzt, dass er die Partie leider aufgeben musste. Fabian spielte weiter souverän und brachte seinen Angriff mit dem vollen Punkt in einer starken Partie zum Abschluss. Ich fühlte mich in meiner Stellung sehr wohl, auch wenn sich Schwarz ebenso im Vorteil wähnte. Ein Abtausch aufgrund einer unvollständigen Berechnung durch Schwarz brachte ein Turmendspiel auf das Brett, in dem es darum ging, nachzuweisen, dass der Mehr(doppel)bauer stärker ist, als ein entfernter Freibauer. Meine Gewinnversuche scheiterten trotz optischer Gewinnaussichten, die sich aber bei der späteren Analyse als nicht realistisch erwiesen.

Der Zwischenstand lautete 2:3 wobei nur bei Uwe der volle Punkt absehbar war. Torsten Beume hatte zwar noch Schwindelchancen, musste aber jederzeit damit rechnen, dass der auf der 7. Reihe stehende Freibauer die Partie gegen ihn entscheidet. Wolfram gelang es bei immer schlechterer Zeit nicht, die Stellung zu verbessern. Nachdem Uwe das Material abgetragen hatte und mit seinem Wiedereinstiegssieg den zwischenzeitlichen Ausgleich schaffte, hatte Wolfram einen zweiten Bauern verloren und nur noch ca. 2 Minuten auf der Uhr, obwohl diese bereits zurückgestellt wurde. Lutz Wiegand ließ sich aber trotz ausreichender Zeit von der Hektik anstecken und verlor ein wenig die Übersicht. Zunächst ging der erste Bauer verloren, wenig später auch der zweite, so dass jedem Spieler nur noch ein Turm und ein König verblieb. Mit Gewinn des zweiten Bauern fiel Wolframs Blättchen (oder doch schon davor?). Lutz willigte aber ohne Blick auf die Uhr sportlich fair in ein Remis ein. Nachdem sich der Rauch verzogen hatte, bot sich Torsten Beume beim Stand von 3,5:3,5 die Chance, eine Figur zurück zu gewinnen. Er ließ diese aber zunächst aus, da er eine Verteidigungsmöglichkeit sah, die sich als Luftschloss erwies. Nachdem die Chance im nächsten Zug noch immer bestand, ergriff er sie beim Schopfe und gewann wenige Züge später die Partie. Aufgrund der kämpferischen Leistung und der vorteilhaften Stellung, die er ohne Not aus der Hand gab, war der Punkt verdient, aber zwischenzeitlich nicht mehr zu erwarten.

Im Ergebnis stand ein umjubeltes 4,5:3,5, das aufgrund der letzten 1-2 Stunden sehr glücklich zustande kam. Betrachtet man aber den gesamten Wettkampfverlauf, haben wir uns die 2 Mannschaftspunkte jedenfalls verdient. Die Bitterfelder haben sich bis kurz vor Ende mehr versprochen, werden aber sicher noch weitere Chancen erhalten, zu punkten. Uns ist es gelungen, die Spielerausfälle zu kompensieren. Wir haben mit der zweiten Runde gegen SK Dessau 93 III die Möglichkeit, einen optimalen Start hinzulegen. Wenn uns das Glück in dieser Saison wieder zur Verfügung steht, das uns einige Jahre abhanden gekommen war, ist einiges möglich, vorausgesetzt, die Ausfälle halten sich im Rahmen.

Torsten Vollmar

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Bericht 2. Runde

2. Spieltag 13.11.2005 SK Dessau 93 III - SC Anhalt II

Die Befürchtung ist zur Gewissheit geworden, uns erreichte die schlimme Nachricht, dass mit Hardy Köhler nunmehr auch der zweite Spieler unserer Mannschaft binnen kurzer Zeit viel zu früh verstorben ist. Hardy hat den Kampf gegen seine heimtückische Krankheit verloren, nachdem er noch in der letzten Runde der vorigen Saison sein erstes Punktspiel nach vielen Jahren bestritten hatte. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Trotz der Erkenntnis, dass es wichtigere Dinge als Schach gibt, wollten wir die sportliche Bedeutung des Spiels gegen SK Dessau 93 III nicht vollkommen aus den Augen verlieren. Um erst einmal Ruhe in den Saisonverlauf zu bekommen, sollte ein Sieg gegen den Aufsteiger her. Der Wettkampf stand aber auch aus schachlicher Sicht unter ungünstigen Vorzeichen. Aufgrund der unverändert angespannten Personalsituation und einem kurzfristigen Ausfall in der 1. Mannschaft mussten wir mit 7 Mann antreten. Am Spitzenbrett stand Manfred nur auf dem Papier, Mario rutschte in die 1. Mannschaft. Ansonsten spielte die bewährte Formation des 1. Spieltags. Ich erwartete einen knappen Ausgang trotz wertzahlmäßiger Überlegenheit an den meisten Brettern saßen uns durchweg grundsolide Gegner gegenüber. SK hatte ebenfalls personelle Probleme, musste kurzfristig auf den Stammspieler Reimund Mörchel verzichten, es rutschte der Webmaster Sven Schönemann in die Mannschaft.

Der Spielverlauf widerlegte aber alle Befürchtungen und kann nur mit optimal beschrieben werden. Mario hatte sich auf ein Kräftemessen mit Hans Kielstein gefreut. Dieses kam aber aufgrund der bekannten Umstände leider nicht zustande. Hans kam so zu einem Freipunkt über den er nicht glücklich war, den wir aber auch sehr gerne vermieden hätten. Manfred Riechert entschied sich gegen mich nach ausgeglichener Eröffnung für eine Fortsetzung, die ihm einen Bauerngewinn einbringen sollte. Der Bauerngewinn blieb aus, Manfred geriet in Nachteil und übersah in wohl bereits verlorener Stellung einen Figurenverlust. Lars hatte die Partie gegen Bernd Schmitz sicher im Griff, ohne aber konkreten Vorteil zu erlangen. In Anbetracht meines Punktes und 3-4 gewonnener Stellungen willigte Lars mannschaftsdienlich in das angebotene Remis ein. Uwe hatte Jürgen Schmidts Orang-Utan frühzeitig in den Käfig gesteckt und trug seinen Materialvorteil sicher zum vollen Punkt ab.

Ivan spielte gegen den Senior Rudolf Liedmann sehr konzentriert und ließ sich vom schnellen Spiel seines Gegenübers nicht anstecken. Erst als er sich im Vorteil wähnte, zog er schnell, wie sich herausstellte, zu schnell. Er hatte plötzlich eine Dame bei zu geringer Kompensation weniger. Aufgrund Rudolfs kräftiger Mithilfe, der seinen König nahezu freiwillig in ein Mattnetz verbrachte, konnte Ivan das verlorene Material zurückgewinnen. Das anschließende Turmendspiel brachte er wie ein alter Hase nach Hause. Insgesamt gewann er die nicht immer hochklassige Partie aufgrund der kämpferischen Leistung verdient. Fabian spielte gegen Sven Schönemann offensiv, gewann Material und später die Partie. Svens Gegenspiel war trotz optischer Gefälligkeit nicht durchschlagend und wurde durch Fabian jederzeit kontrolliert.

Torsten Beume setzte Wolfgang Vogel die gesamte Partie über unter Druck. Kurz vor der Zeitkontrolle setzte er seinen Vorteil auch in Material um. In Verluststellung überschritt Wolfgang die Zeit. Wolfram spielte eine wechselhafte Partie. Seine Offensivbemühungen wurden durch Ernst Lorenzen tatkräftig unterstützt. Dieser öffnete fast freiwillig seine Königsstellung. Wolfram konnte sich zwischen mehreren Gewinnvarianten entscheiden und wählte eine Remisvariante mit ungewolltem Qualitätsopfer. Ernst spielte aber zu defensiv weiter. Wolfram erlangte Bauernvorteil, und entschied sich für einen Damentausch, um nachzuweisen, dass zwei verbundene Freibauern stärker sind, als ein Turm, der auf sich alleine gestellt ist. Das schwierige Endspiel musste er aber nicht mehr durchfechten, da Ernst die Zeit überschritt. Die Meinungen über den fiktiven Ausgang des Endspiels gingen vor Ort auseinander. Die nachträgliche Analyse ergab aber, was Wolfram ohnehin bereits erkannt hatte, dass seine Stellung tatsächlich gewonnen war.

Letztendlich stand ein 6,5:1,5 Erfolg zu Buche, an den zu Wettkampfbeginn nicht zu denken war. Die Niederlage ist für SK III sicherlich um einen Punkt zu hoch ausgefallen, aufgrund der Tagesform war aber der Sieg letztlich ungefährdet. Ivan und Fabian haben sich an Brett 7 und 8 als künftige Stammspieler etabliert. Alle weiteren Spieler sind bewährte Stammkräfte und haben dies bisher vollauf bestätigt. SK III wird in den kommenden Spielen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln haben. Wir sind derzeit etwas überraschend Tabellenführer. Dies ist aber wohl nur eine Momentaufnahme, unser nächstes Spiel gegen Raguhn wird ein noch schärferer Gradmesser, der die Weichen für den weiteren Saisonverlauf stellen kann. Das Abstiegsgespenst dürfte vertrieben sein, alles Weitere wird sich zeigen.

Torsten Vollmar

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Bericht 3. Runde

3. Spieltag 27.11.2005 SC Anhalt II - SC Raguhn

Mit dem Mitabsteiger Raguhn erwartete uns ein insbesondere an den vorderen Brettern starker Gegner, gegen den wir im Vorjahr mit nahezu Optimalbesetzung relativ chancenlos verloren hatten. Wir traten mit der altbewährten Formation an. Im Vorfeld war klar, dass der Wettkampf Aufschluss über unsere wahre Leistungsfähigkeit in dieser Saison geben wird. Favoriten waren aus meiner Sicht die Raguhner.

Das Spielgeschehen gestaltete sich zunächst ausgeglichen, nach 2 Stunden konnten wir von einem Mannschaftssieg träumen. Mario stand am Spitzenbrett gegen Thomas Krannich unter Druck, seine Partien sind aber im Allgemeinen immer recht defensiv angelegt, so dass ich noch keine größeren Bedenken hatte. In meiner Partie gegen Wolfram Hille hatte ich zunächst keinen konkreten Vorteil, setzte aber Wolframs Königsstellung mit einer unscheinbaren aber letztlich doch wirkungsvollen Drohung mit Turm und Dame sukzessive unter Druck. Lars sah gegen Fred Böbber sehr gut aus, spielte mit seinen Schwerfiguren auf Bauerngewinn. Uwe stand gegen Rainer Kölling einigermaßen unklar aber keineswegs nachteilig. Folgerichtig lehnte er ein Remisangebot ab. Torsten Beume hatte einen optisch starken Angriff gegen Martin Michalek auf dem Brett. Wolfram griff gegen Gerhard Arnold in gewohnter Manier an, der Ausgang war noch vollkommen offen. Ivan spielte sehr solide und gestattete es Frank Jürgens zu keinem Zeitpunkt, einen Vorteil zu erlangen. Die Partie endete folgerichtig unentschieden. Fabian führte einen Königsangriff und entschied sich für eine für die Außenstehenden etwas zweischneidig erscheinende Fortsetzung. Mario war der Meinung, dass die Partie klar gewonnen war, ich hatte in Anbetracht einer unangenehmen Fesslung so meine Zweifel. Fabian spielte nicht optimal weiter, als ich mich in meinen Bedenken bestätigt glaubte, zerstreute Hans-Juergen Ewald diese und half mit, den fast kompensationslosen Figurenverlust nachzuweisen. Nach meiner optimistischen Einschätzung sprach zu diesem Zeitpunkt einiges für einen souveränen 4,5 : 3,5 Sieg.

Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass der Bauer für Lars nicht zu gewinnen war, die Partie endete Remis. Der stark einzuschätzende Fred Böbber hatte zu keinem Zeitpunkt Gewinnaussichten. Mario hielt dem Dauerdruck nicht stand und musste seine Partie weggeben. Uwe bastelt weiter an der Optimalsaisonausbeute, zeigte in wilder Stellung seine Routine und ließ Rainer Kölling nach einer Ungenauigkeit keine Chance mehr. Ich hatte Uwe ohnehin im Vorteil gesehen, auch wenn diese Einschätzung vielleicht nur relativ war. Rainer zeigte sich im Nachgang mit seiner Leistung jedenfalls mehr als unzufrieden. Wolfram hatte bei seinem Angriff Material verloren oder geopfert, was ich erst später bemerkte. Alle Bemühungen, den Verlust zu vermeiden, scheiterten.

Der Zwischenstand lautete 2 : 3, allerdings hatte Fabian noch immer die Figur mehr, Torsten Beume bemühte sich in remisverdächtiger Stellung um den vollen Punkt. Mir war es gelungen, Wolfram H. von der Stärke meines Königsangriffs zu überzeugen, ich gewann am Nebenschauplatz Damenflügel einen Bauern. Wolfram H. investierte viel Zeit, ohne aber sein Bauernopfer rechtfertigen zu können. Es stand letztlich ein Endspiel Dame und Springer gegen Dame und Läufer mit Bauernvorteil für mich auf dem Brett. Ich wähnte mich im Vorteil und wollte auf Gewinn spielen, um den Sieg der Mannschaft sicherstellen. Ich musste mich entscheiden, den Springer nach vorne oder auf die Grundlinie zu setzen. Entgegen meiner Gewohnheit entschied ich mich für die offensivere aber auch kritischere Variante. Ich bemerkte zwar, dass der am Rand stehende Springer möglicherweise zu wenige Felder haben könnte, dachte aber, dass dies nicht wirklich schädlich sei. Mit dem Rückzug auf die Grundlinie hätte ich jedenfalls das Remis sichergestellt. Leider fand ich nach erheblicher Zeitinvestition eine vollkommen ungeeignete Fortsetzung, die Wolfram H. eine Mattdrohung mit Figurengewinn ermöglichte. Die logische Zugabfolge hatte ich zwar berechnet, aber aus mir unerfindlichen Gründen für fehlerhaft gehalten. Ich wollte unbedingt dem Remis ausweichen, was mir letztlich leider auch gelungen ist. Bei korrekter Fortsetzung hätte ich wohl auch mit der Offensivvariante gewinnen können. Ich hatte nach dem Figurenverlust noch die Hoffnung auf ein Dauerschach, dieses wurde aber durch ein Figurenopfer mit anschließend gewonnenem Bauernendspiel verhindert.

Torsten Beume hatte zwischenzeitlich (wohl auch zurecht) seine Gewinnbemühungen eingestellt. Fabian bedurfte der kräftigen Mithilfe seines Gegners, um die Mehrfigur in den vollen Punkt zu verwandeln. Zwischenzeitlich sah es so aus, als ob zwei entfernte Freibauern Fabian zur Strecke bringen. In jedem Fall war aber für Schwarz ein Remis möglich. Eine schöne Fesselung sicherte Fabian noch den erhofften, letztlich aber nicht ausreichenden vollen Punkt, der meinen Blackout doppelt ärgerlich machte. Raguhn gewann mit 4,5 : 3,5.

Leider war meine Partie Wettkampf entscheidend. Hätte ich trotz Mehrbauern den sicheren Remisweg gewählt, wäre zumindest ein Mannschaftspunkt herausgesprungen. Dadurch, dass ich mich unnötig in Zeitnot brachte und die Stellung überzog, waren die Bemühungen unserer anderen Spieler vergebens. Hinterher mag man immer schlauer sein, ich kann mich aber nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass ich mit einem Mehrbauern auf einen Gewinnversuch verzichtet hätte. Hätte Fabians Gegner seinerseits die offensichtliche Remisvariante gewählt, wäre mein Remis ohnehin zu wenig gewesen.

Am Ende war die Niederlage absolut ärgerlich und überflüssig. Wenn man der Floskel folgt, dass sich Glück und Pech über die Saison hinweg ausgleichen, haben wir die gegen Bitterfeld glücklich gewonnenen Punkte zur Beruhigung unseres schlechten Gewissens wieder zurückgeschenkt. Gegen SK II können wir Wiedergutmachung betreiben, auch wenn dies noch schwerer fallen dürfte. Die Vorstellung gegen Raguhn hat aber gezeigt, dass wir wohl auch gegen die weiteren Gegner mithalten können.

Torsten Vollmar

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Bericht 4. Runde

4. Spieltag 11.12.2005 SK Dessau 93 II - SC Anhalt II

Der angenehme Spielplan in dieser Saison bescherte uns wiederum ein "Auswärtsspiel" in Dessau, ich konnte das Hotel Fürst Leopold für meinen Teil zu Fuß erreichen. Die äußeren Bedingungen für den Wettkampf waren im Saal "Oranienbaum" optimal, soweit mir Thomas Pannier versprochen hatte, dass wir im schönsten Spiellokal der BOL zu Gast sein dürfen, kann ich dem nur zustimmen. Unsere Aufstellung blieb unverändert, SK musste auf Personal verzichten, galt aber noch immer als Favorit. Insbesondere der starke Neuling Volodymyr Ozeran, der nur deshalb nicht in der 1. Mannschaft spielt, weil eine Nachmeldung nicht möglich war, war als fester Punkt eingeplant. Wir hatten uns aber gleichwohl vorgenommen, nicht zu verlieren.

Zu Beginn des Wettkampfs drängte sich mir der Eindruck auf, dass sich unsere Gastgeber möglicherweise etwas zu sehr auf den Punkt an Brett 8 und den DWZ-Vorteil an Brett 6 und 7 verlassen und den Mannschaftssieg durch Punktteilungen an den vorderen Brettern absichern wollen. Walter Hübner blieb an Brett 1 seiner Devise treu, lieber Remis zu spielen, als leichtfertig einen Partieverlust zu riskieren. In solider Stellung bot er frühzeitig die Punkteteilung an. In Kenntnis der Tatsache, dass Walter nach Ablehnung eines Remisgebotes zur Höchstform aufläuft, nahm Mario das Remis an. Rolf Pauly strebte gegen mich wohl auch nur Remis an, der Angriff wurde jedenfalls nur angedeutet und zur Meidung jeglicher Stellungsschwächen nicht konsequent ausgespielt. Michael Thom spielte gegen Lars für seine Verhältnisse sehr konservativ und bot nach wenigen Zügen bereits Remis an. Lars wollte trotz starker Erkältung weiterspielen. Uwes Partie gegen Steffen Laubmeier stand nach meinem Gefühl von Beginn an unter dem Remisstern, Steffens sichere Spielweise gab Uwe diesmal keine Chance zu gewinnträchtigen Aktionen, die Punkteteilung war folgerichtig. Holger Spangenberg zeigte als erster SK-Spieler (von Brett 1 an betrachtet) Offensivgeist, ich konnte mich aber nicht recht entscheiden, ob nicht Übermut im Spiel war, Holger wollte Torstens Königsstellung mittels Bauernsturm torpedieren. Walter Nahlik bemühte sich gegen Wolfram um Angriffsspiel, Wolframs Stellung war aber gefestigt genug, um ganz entspannt abwarten zu können. Ivan setzte Harald Bartzen unter Druck, sein zwischenzeitlicher Vorteil reichte aber trotz Gewinnhoffnungen letztlich nicht aus, um den vollen Punkt zu holen. Fabian rechnete sich gegen Volodymyr durchaus Chancen aus, seine Stellung war auch längere Zeit ausgeglichen, um einen Bauernverlust zu vermeiden schickte Fabian dann aber einen Springer ohne Hoffnung auf Wiederkehr ins Getümmel. Die Partie ging dann ohne weitere Höhepunkte ihrem befürchteten vorzeitigen Ende entgegen.

Zwischenzeitlich hatte sich Holgers Angriff in eine ausgewachsene Gewinnstellung verwandelt. Torsten hat seinen Läufer tatkräftig ohne Rückzugsfeld eingesperrt und die vorgerückten Bauern konnten ihn einfach abholen. Die SK-Strategie vorne alle Schotten dicht und hinten kommen die Punkte von alleine schien bei dem Zwischenstand von 2,5 zu 1,5 und einer Gewinnstellung zu fruchten. Danach ging aber plötzlich alles ganz schnell. Torsten griff Holgers Dame an, Holger griff Torstens Dame an und übersah, dass diese einen Turm mit Schach schlagen konnte. Aus der Figur weniger und Verluststellung wurde ein Qualitätsgewinn mit Gewinnstellung. Torsten ist in dieser Saison für die wechselhaften Partieverläufe mit glücklichem Ende zuständig. Das glückliche Ende war zwar noch nicht erreicht, stand aber unmittelbar bevor. Beinah zeitgleich hatte sich Lars entscheiden, ein neuerliches Remisangebot anzunehmen, nachdem für beide Seiten eine Aktivität eine Verlustgefahr bedeutet hätte. Walter Nahlik wollte auf Biegen und Brechen einen Königsangriff starten, wurde aber klassisch ausgekontert und musste Wolfram zum Punkt gratulieren.

Beim Stand von 3 zu 3 und einer schon fast gewonnenen Partie an Brett 5 entschied ich mich dafür, in recht ausgeglichener Stellung, keine Gewinnpläne mehr zu verfolgen, sondern mögliche Aktivitäten einzustellen und die Stellung zuzuschieben. Ein Remis sollte ohne Probleme möglich sein. Rolf wollte mein Remisangebot akzeptieren, wurde aber von seinen Mannschaftskollegen davon überzeugt, weiterspielen zu müssen. Während er über einen möglichen Gewinnweg nachdachte, gab Holger seine Partie auf, somit war abschließend klar, dass mir ein Remis reichen würde. Rolf spielte noch einige Züge - ohne Überzeugung, die Partie wirklich gewinnen zu wollen. Er bot dann selbst ein Remis an, das ich selbstverständlich annahm.

Soweit Rolf im Nachhinein vorgeworfen wurde, nicht mannschaftsdienlich gespielt zu haben, mag dies zwar im Grunde richtig sein, allerdings kann nicht nur eine einzelne Partie betrachtet werden. Selbstverständlich hätte sich mir an Rolfs Stelle nicht die Frage gestellt, ob ich weiterspiele oder nicht. Bei noch vollem Brett sollte es immer irgendwelche Verwicklungsmöglichkeiten geben, ob man 3 zu 5 verliert oder aber 3,5 zu 4,5 ist letztlich auch fast egal. Allerdings wage ich zu behaupten dass ich (jetzt wieder aus meiner Sicht) die Partie in jedem Fall zumindest Remis gehalten hätte, eher wahrscheinlich wäre gewesen, dass ich aus einer sicheren Verteidigung heraus krampfhafte Gewinnversuche abgewehrt und den vollen Punkt gemacht hätte. Das eigentliche Problem der Partie bestand darin, dass Rolf von Beginn an auf ein Remis aus war (ob mir das schmeicheln sollte, weiß ich nicht), sich dann im entscheidenden Moment in der Partieanlage bereits so festgelegt hatte, dass ein Umschalten auf Gewinnversuche nur schwer möglich war. Objektiv betrachtet ging des Remis daher in Ordnung. Aus SK-Mannschaftssicht hätte die Partie natürlich weitergespielt werden müssen. Eine Mannschaft besteht aber eben auch nicht nur aus einem Spieler. Rolf hatte das Pech, dass seine Partie die letzte und somit entscheidende war. Andere Remiskandidaten hatten sich bereits vorher aus der Affäre gezogen, auch diese hätten noch weiterkämpfen können. Letztlich wäre die Strategie der vielen halben Punkte ja auch fast aufgegangen, es darf dann aber nichts schiefgehen. Soweit Stimmen aufkamen, dass der unglückliche Holger Spangenberg und Walter Nahlik für die Niederlage verantwortlich gewesen seien, treffen diese den Kern auch nicht. Holger und Walter hatten wenigstens die Courage, gewinnen zu wollen. Mit Mehrfigur zu verlieren mag zwar unglücklich sein, ist aber nicht zu ändern.

Unser Sieg war der perfekte Jahresabschluss. Er kann zwar als etwas glücklich aber wiederum nicht als unverdient bezeichnet werden. Abgesehen von Brett 8 haben wir keine Partie abgegeben. Ich stelle die Prognose, dass Volodymyr die Saison mit 100% abschließen wird, Fabians Niederlage kam daher nicht völlig unerwartet. Besonders erfreulich ist, dass Ivan in der Mannschaft angekommen zu sein scheint und nunmehr sehr stabil spielt. Wolfram hat eine Partie wie aus einem Guss ohne zwischenzeitliche Ungenauigkeiten hingelegt. Torsten hat wiederum Kampfgeist bewiesen und die Partie noch umgebogen. Es muss aber nicht zur Gewohnheit werden, dass er sich erst in unglückliche Stellungen manövriert. Vom Rest der Spieler durfte man erwarten, dass die Partien nicht verloren werden, was erfreulicherweise auch gelungen ist. Unserem ersten Auswärtsspiel außerhalb der Dessauer Stadtgrenzen schaue ich recht optimistischen entgegen, ohne die Zerbster unterschätzen zu wollen.

Torsten Vollmar

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Bericht 5. Runde

5. Spieltag 15.01.2006 SV 51 Zerbst - SC Anhalt II

Nachdem sich unsere Mannschaft in den ersten vier Runden zusammengefunden hat, die Punktausbeute eigentlich unerwartet gut war, war es in unserem ersten Spiel im Jahr 2006 an der Zeit, optimistisch in den Wettkampf zu gehen. Besonderes Augenmerk sollte aufgrund der etwas ungewöhnlichen Aufstellung der Zerbster auf deren Mittelachse mit den vermeintlich schwächeren Spieler gerichtet werden. Es hieß also für uns, vorne und hinten dagegenhalten und in der Mitte den einen oder anderen vollen Punkt einzufahren. Unserer Absicht, zwei Mannschaftspunkte einzufahren, kam entgegen, dass bei den Zerbstern das etatmäßige Brett 6 fehlte, stattdessen der doch schwächer einzuschätzende Willi Buchholz an Brett 8 eingesetzt wurde.

Mario spielte gegen Thomas Wittmann, der sich darauf beschränkte, Marios Aktivitäten abzuwehren, ohne wirklich aktives Gegenspiel zu ergreifen. In meiner Partie gegen Georg Wittmann lief es spiegelverkehrt. Ich verpasste es, vernünftig gegenzuhalten. Ich fühlte mich zwar in einer defensiven Stellung nicht unwohl, die aufmerksamen Kiebitze wiesen mir aber nach der Partie nach, dass Georg bei korrekter Spielweise im 13. Zug gewinnbringenden Vorteil hätte erlangen müssen. Da er aber diese Fortsetzung am Brett nicht fand, spiegelte der Partieverlauf meinen subjektiven Eindruck wieder. Lars hatte Hans-Jürgen Barucker sicher im Griff und kämpfte um Stellungsvorteil. Uwe musste sich mit Andreas Gyra auseinandersetzen. Aufgrund dessen ungewöhnlicher Eröffnungsbehandlung gewann er nach wenigen Zügen einen Bauern und kurz darauf einen zweiten. Bei Uwes Lauf schien der volle Punkt nur noch eine Zeitfrage zu sein. Torsten spielte gegen Detlef Grube und gewann aufgrund aktiver Bauernführung eine Figur, einziges praktisches Problem der Gewinnstellung war die Aktivierung eines in der gegnerischen Königsstellung eingesperrten Läufers. Als ich bei Wolframs Partie gegen Jörg Tuma erstmals auf das Brett schaute, stand auf diesem schon fast ein Endspiel, Wolfram hatte eine Leichtfigur weniger, dafür aber zwei aktive Bauern. Er zeigte wieder einmal, dass er nur eine Bewegungsrichtung der Figuren kennt, nämlich die nach vorn. War die Partie zwischenzeitlich möglicherweise objektiv verloren, hat sich Wolfram jedenfalls durch Kampfgeist aus der schwierigen Lage befreit. Jörg musste die Mehrfigur zurückgeben, es entstand ein remisträchtiges Turmendspiel, das aber noch bis zum bitteren Ende ausgekämpft werden sollte. Ivan spielte gegen Rainer Bartsch, stand in bewegter Stellung sehr sicher. Ein Spielstärkeunterschied war für mich nicht zu erkennen. Fabian wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann schnell entscheidend Material. Nach ca. 2 Stunden rechnete ich mit 3 Gewinn- und 5 Remispartien, erwartete einen deutlichen Mannschaftssieg.

Kurz danach hatte Fabian seine Partie gewonnen, Mario folgte mannschaftsdienlich dem Remisgebot seines Gegners und Lars bot seinerseits remis an, welches vom Gegner angenommen wurde. Torsten wickelte seine Gewinnstellung souverän ab. Ivan konnte die Angriffsbemühung seines Gegners widerlegen und einzügig Material gewinnen. Wenig später stand auch bei ihm der volle Punkt zu Buche. Uwe hatte mittlerweile wieder einen Bauern weggestellt, da er eine Dauerschachvariante verhindern musste. Georg Wittmann ergriff die scheinbar günstige Gelegenheit, einen vielversprechenden Angriff zu starten. Ich hatte diesen berechnet und als harmlos eingestuft. Ich hoffte, dass diese Berechnung richtig war. Georg brachte mich aber nicht in Gewissenskonflikte, ein bis zwei weniger starke Züge brachten seinen Angriff zum erliegen und gaben mir die Chance, auf Bauerngewinn zu spielen. Ich musste mich entscheiden, ob ich offensiv vorgehe und die weißen Schwindelchancen ignoriere oder aber einen weniger deutlichen Vorteil mit sehr sicherer Stellung erlange. Ich entschied mich aufgrund leidiger Erfahrungen für die Sicherheitsoption. Der Mehrbauer im Turmendspiel stellte aber nicht unmittelbar den Sieg sicher, vielmehr entstand eine schwierige, remisverdächtige Stellung. Das Remisgebot mit Sicherstellung des Mannschaftssieges akzeptierte ich letztlich, nicht ohne mich über eine vergebene Chance zum vollen Punkt zu ärgern. Wahrscheinlich wäre ein aggressiveres Vorgehen wirkungsvoller gewesen. Wolfram konnte ebenfalls den halben Punkt einfahren, da Jörg seine theoretischen Gewinnbemühungen eingestellt hatte. Uwe brachte seine Partie leider nicht zum erhofften Ende, der Mehrbauer im Bauernendspiel reichte nicht zum Gewinn aus. Andreas konnte sich über einen zu Beginn der Partie nicht zu erwartenden halben Punkt freuen.

Am Ende stand es 5,5 zu 2,5. Der Sieg hätte genaugenommen noch etwas deutlicher ausfallen können. Der Mannschaftssieg war verdient und auch kaum gefährdet. Hoffentlich werden die liegengelassenen halben Punkte in der Endabrechnung nicht fehlen. Um aber noch in den Aufstiegskampf eingreifen zu können, muss jedenfalls ein Sieg gegen die Löberitzer in der nächsten Runde her. In der vorigen Saison ist uns mit ähnlichem Personal ein 4 : 4 geglückt, ich denke, dass wir auch dieses Mal unsere Möglichkeiten bekommen werden.

Torsten Vollmar

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Bericht 6. Runde

6. Spieltag 29.01.2006 SC Anhalt II - SG 1871 Löberitz II

Mit diesem Spiel sollte sich das Schicksal unserer Aufstiegsambitionen entscheiden. Bei einem Sieg, wären wir mit den Löberitzern punktgleich, bei einem Punktverlust könnte der Aufstieg jedenfalls nicht mehr aus eigener Kraft erreicht werden. Leider stand uns unsere Punktemaschine Torsten Beume nicht zur Verfügung, Johannes Klaus sollte aber einen zumindest gleichwertigen Ersatz darstellen.

Mario sah sich dem unvermeidlichen Orang-Utan Roland Frankes gegenüber und brachte eine Idee ein, die sich im Verlaufe der Partie als wenig optimal herausstellte. Ich spielte gegen Thomas Richter, konnte aber im Eröffnungsverlauf einen Vorteil zunächst nicht nachweisen. Lars traf wie im Vorjahr auf Martin Schütze, der sehr ehrgeizig agierte. Uwe spielte gegen Klaus-Dieter Fenske, der auch keine Stellungsschwäche offenbarte. Johannes griff gegen Dr. Liesigk beherzt an. Wolfram behandelte gegen Rebekka Reiß seine Eröffnung zwar zunächst korrekt, legte aber seine Bauernstruktur früh fest und konnte aufgrund einer ungenauen Fortsetzung einen Bauernverlust nicht vermeiden. Ich hatte zunächst die Befürchtung, dass eine ganze Bauernkette fällt, dies trat aber glücklicherweise nicht ein. Als ich gerade das Gefühl hatte, dass die Stellung trotz Minusdoppelbauer einigermaßen im Lot ist und ein Remis möglich wäre, entschied sich Wolfram für ein Qualitätsopfer, um Gegenspiel zu erlangen. Ich ging davon aus, dass dieses schlecht ist, muss aber zugeben, dass sich Wolfram erst in komplizierten Stellungen so richtig wohl fühlt, eine solche lag jedenfalls vor. Ivan sah gegen Stephan Münzberg von Beginn an keinen Stich, bereits nach wenigen Zügen waren die weißen Schwerfiguren in seine Königsstellung eingedrungen, der König befand sich irgendwo, jedenfalls aber nicht in Sicherheit. Zu meinem Erstaunen konnte Ivan die Stellung aber irgendwie, wenn auch zu Lasten zumindest eines Bauern halten. Fabian tat sich diesmal mit seiner nominellen Überlegenheit schwer. Er behandelte die Eröffnung sehr anspruchslos. Sebastian Lehmann konnte frühzeitig einen Damentausch erzwingen und Ausgleich erreichen. Bei dem Versuch, einen Vorteil zu erzwingen verlor Fabian zu allem Überfluss einen Bauern. Zu diesem Zeitpunkt war der Wettkampf zwar noch offen, ich hatte aber das Gefühl, dass wir diesmal kein Glück haben werden, letztlich war dieses Gefühl auch richtig.

Johannes konnte mit einer sehr überzeugenden Leistung seinen Gegner überspielen. Dieser hatte noch einige Zeit zuvor Remis angeboten und wohl eine konkrete Verlustgefahr nicht gesehen. Einen unmittelbaren Gewinnweg hatte ich zum Zeitpunkt des Remisgebotes zwar auch nicht gesehen, Johannes bestätigte mich aber in der Einschätzung, dass er die Partie zum erfolgreichen Ende führen wird. Es bleibt zu hoffen, dass Johannes trotz seiner aktiven Fußballkarriere möglichst oft für unseren Verein spielen kann. In dieser Form ist er eine Verstärkung für jede Mannschaft. Uwe konnte keine Gewinnidee mehr finden und einigte sich auf Remis. Ich musste ebenfalls erkennen, dass mein Stellungspotential nicht ausreicht, um irgendetwas Vorteilhaftes zu erreichen. Alle Versuche, Vorteil zu erringen wurden durch Thomas souverän abgewehrt, mit dem logischen Remis kam sein angestrebtes Ergebnis zustande. Mario hatte zwischenzeitlich kompensationslos zwei Bauern verloren und wurde im Turmendspiel systematisch zerdrückt. Mit der Aufgabe kam er einem noch längeren Leiden zuvor. Fabian wurde durch den Bauernverlust erst richtig wach. Es gelang ihm, den Bauern zurück zu gewinnen, leider reichte dies aber nicht, um entscheidenden Vorteil zu erlangen. Es bestand wohl noch eine Möglichkeit, in die Nähe des vollen Punktes zu gelangen, diese kam aber nicht auf das Brett so dass es beim Remis blieb, das uns wohl nicht recht weiter helfen würde. Ivan schaffte es, sich in ein Bauernendspiel zu retten, trotz zwischenzeitlichem Bauernausgleich hatte er wohl zu keinem Zeitpunkt eine Chance, das Remis zu halten. Aufgrund dieser Niederlage musste nun zumindest noch ein voller Punkt her.

Wolfram hatte seinen Angriff vorangetrieben, Rebekka wich einem Dauerschach aus und geriet trotz Mehrmaterial in entscheidenden Nachteil und akute Zeitnot. Sie musste zwangsläufig die Qualität anbieten, ohne hierdurch aber Befreiung zu erlangen. Wolfram konnte die Qualität mitnehmen und dann seine(n) Freibauer(n) in aller Ruhe vorantreiben und den vollen Punkt einfahren. Leider erschien ihm dies zu einfach, er wollte mit einem Zwischenschach einen noch schöneren studienartigeren Gewinnweg nachweisen und übersah dabei leider, dass er zumindest einen Turm verliert. Rebekka schaffte noch die Zeitkontrolle, Wolfram musste aufgrund der Ruine auf dem Brett aufgeben. Leider wurde sein Offensivgeist nicht belohnt, wenn die Partie sicher an einigen Stellen nicht fehlerlos war, war sie jedenfalls immer vom absoluten Siegeswillen geprägt. Man kann nicht behaupten, dass es in Wolfgangs Partien langweilig zugeht, allerdings ist manchmal ein wenig Langeweile auch nicht verkehrt. Lars sah sich im Turmendspiel einem energischen Vordringen des weißen Königs ausgesetzt. Es schien so, als ob er mit einem Bauern weniger das Endspiel verlieren würde. Aufgrund eines überraschenden Bauernvorstoßes auf dem anderen Flügel und einer falschen Reaktion hierauf hatte Lars plötzlich Vorteil und seinerseits einen Bauer mehr. Die Gewinnversuche brachten aber kein Ergebnis mehr. Martin konnte sich über einen aufgrund der Partieverlaufs verdienten halben Punkt freuen. Lars war über diesen aber auch nicht unzufrieden, da er zwischenzeitlich befürchten musste, dass das Endspiel verloren gehen könnte.

Im Ergebnis stand ein 3 : 5, das etwas unglücklich zustande gekommen ist. Sicherlich kann man bei den meisten Niederlagen noch die eine oder andere Partie finden, in der ein besseres Ergebnis möglich war, allerdings war ein 4 : 4 (oder sehr glücklich sogar mehr) schon fast greifbar, ob uns dies etwas genützt hätte, steht auf einem anderen Blatt. Mit nunmehr 4 Minuspunkten können wir die restlichen Spiele ohne jeglichen Druck bestreiten, die Gefahr eines Aufstieges besteht ja jetzt wohl nicht mehr.

Torsten Vollmar

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Bericht 7. Runde

7. Spieltag 19.02.2006 TSG Wittenberg - SC Anhalt II

Nach der Niederlage gegen die Löberitzer ging es darum, mit einem Sieg die Ambitionen auf den zweiten Platz zu unterstreichen. Dabei sollte die Rechnung aber keineswegs ohne die spielstarken Wittenberger aufgemacht werden, bei denen besonders die ersten beiden Bretter zu beachten waren, die im Verlauf der Saison kaum einen Punkt liegengelassen hatten. Uns stand zur Verstärkung der Mittelachse der körperlich lädierte Johannes zur Verfügung. In Anbetracht der etwas ersatzgeschwächten Aufstellung der Wittenberger erschien ein Sieg durchaus realistisch.

Mario spielte gegen den Topscporer Sebastian Beer und geriet trotz der weißen Steine recht schnell am Königsflügel unter Druck. Ich musste mich zum zweiten Mal an diesem Wochenende davon überzeugen, dass eine Vorbereitung doch nichts bringt und hatte ein unerwartetes Stellungsbild auf dem Brett, das mich zur Improvisation animierte. Lars wurde durch Sabine Gattig regelrecht eingeladen, einen gewinnversprechenden Angriff zu starten. Zu einer aus meiner Sicht ohnehin schon verdächtigen weil zu passiven Variante kam noch eine ungenaue Zugfolge hinzu, die ein Desaster förmlich heraufbeschwor. Uwe Bernicke überraschte gegen seinen Namensvetter ebenfalls mit einer Nebenvariante die für diesen zumindest nicht nachteilig sein sollte. Torsten musste sich mit Julia Döring auseinandersetzen, die erbitterte Gegenwehr leistete. Johannes wandelte gegen Kerstin Burisch auf Carsten Wengers Spuren und erreichte mit der altbekannten Opferwendung nebst Bauerngabel Raumvorteil im Zentrum. Soweit mir bekannt ist, wurde dieser Trick bereits durch die Wittenberger Nachwuchsspieler vor etwa 20 Jahren angewandt. Wolfram spielte gegen Jonatan Lange, dessen DWZ hinter seiner aktuellen Spielstärke zurückbleibt. Sein Spiel zeichnete sich aber, zumindest für Wolframs Geschmack, nicht durch besondere Aktivitäten aus. Fabian traf auf Rainer Burisch, der als Ersatzmann eingesprungen war, Fabian galt in dieser Partie als klarer Favorit.

Das Geschehen wurde recht schnell vorangetrieben, indem erstaunlich viele Partien ins Ungleichgewicht kamen. Auf einen Schlag waren 6 Partien entschieden. Meine Improvisation stellte sich gepaart mit einer temporären Blindheit als unzureichend heraus. Ich hatte schlichtweg eine drohende Bauerngabel übersehen und es versäumt, den entscheidenden Bauern einfach abzutauschen. Als ich mein Versäumnis unmittelbar nach Zugausführung bemerkte, war es zu spät. Ich bekam in schlimmer Stellung zwar noch 2 Bauern für die Figur, jegliche Schwindelbemühungen wurden aber abgeblockt, egal wieviel Material ich anbot, es wurde nicht angenommen. Nach gefühlten weiteren 20 Zügen war der ungleiche Kampf vorbei. Meine schwache Vorstellung machte die Prüfung der tatsächlichen Spielstärke meiner Gegnerin nicht erforderlich, diese konnte ohne größere Genialität unspektakulär gewinnen. Gleiches gilt für Fabian. Dieser hatte wenig Mühe erst Material und einige Zeit später, die Partie zu gewinnen. Lars gewann erst einen Bauern, dann eine Figur und schließlich die Partie mittels Mattangriff. Schwarz hatte bereits nach dem Bauernverlust keine Chance mehr, vernünftig gegenzuhalten. Die Gewinnführung war zwangsläufig. Lars konnte sich über eine tolle Offensivpartie freuen, in der ihm die Gelegenheit gegeben wurde, einen Angriff abzuschließen, ohne dass dieser durch eine zu frühe Aufgabe abgewürgt wurde. Johannes baute seinen Raumvorteil aus, das Figurenspiel führte zu einem Qualitätsgewinn, der sicher zum vollen Punkt abgetragen wurde. Torsten konnte seine Gegnerin genügend beschäftigen, bis diese dann doch etwas den Überblick verlor. Sie kämpfte zwar trotz Materialverlust tapfer weiter, ihre Bemühungen brachten aber nichts mehr ein. Uwe wollte einem Remis ausweichen, stellte dabei einen Bauern weg und erholte sich nicht mehr. Als ich nochmals auf das Brett schaute, drohte Matt oder ein Turmverlust und die Partie war entschieden. Der erfreuliche Zwischenstand lautete gleichwohl 4 : 2.

Wolfram hatte beim Bemühen um Angriffsspiel einen Bauern geopfert. Er konnte aber die Partie durch aktives Spiel immer im Gleichgewicht halten. Sein Gegner wähnte sich zwar mehrfach kurz vor der Entscheidung zu seinen Gunsten, wurde aber immer wieder durch unerwartete Züge enttäuscht. Am Ende war Wolfram dem Sieg sogar näher, er verzichtete aber im Hinblick auf den Mannschaftssieg auf komplizierte Varianten und tauschte ab. Wenig später war das Remis perfekt. Mario konnte daher ohne Druck weiterspielen. Er musste zunächst aufgrund des starken Angriffs eine Figur geben, sein Gegner opferte diese aber im Vertrauen auf seine Offensivstärke zurück. Mario konnte seine Stellung absichern, eine konkrete Verlustgefahr war nicht mehr zu sehen. Sein zwischenzeitliches Remisgebot wurde abgelehnt. Schwarz bemühte sich weiter um Offensive, ohne tatsächlich Vorteil zu erlangen. Trotz viel investierter Zeit blieb lediglich eine ausgeglichene Stellung. Mario verzichtete auf ein Ausdrücken und willigte in die Punkteteilung ein. Dieser halbe Punkt kann erst richtig gewürdigt werden, wenn man betrachtet, dass Sebastian bisher 100 % geholt hatte.

Letztlich stand ein 5 : 3 Erfolg zu Buche, der auch in Ordnung ging. Wittenberg hatte sich vielleicht mehr ausgerechnet, konnte aber diesen Anspruch nicht umsetzen. Wir haben jedenfalls einen direkten Konkurrenten hinter uns gelassen und müssen versuchen, unsere Leistung gegen Köthen und Bernburg zu bestätigen um zumindest der beste Verlierer im Aufstiegskampf zu sein. Dass uns die Löberitzer den Gefallen erweisen, noch zweimal zu verlieren, ist recht unwahrscheinlich.

Torsten Vollmar

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Bericht 8. Runde

8. Spieltag 12.03.2006 SC Anhalt II - VfL Köthen II

Wir gingen in das schwere Heimspiel als klarer Außenseiter. Die Köthener reisten nahezu in Bestbesetzung an und verfügten an 7 Brettern über einen mehr oder weniger großen DWZ-Vorteil. Gleichwohl war ein Sieg die letze Chance auf den Aufstieg bei gleichzeitiger Niederlage der Löberitzer. Auf den Heimvorteil konnten wir dabei nicht recht bauen, weil wir zuletzt, wie bereits in der vergangenen Saison an einem regelrechten Heimkomplex litten. Unsere Erwartung war die, dass wir der Erfahrung der Köthener unser zumindest im Durchschnitt vorhandenes jugendliches Alter entgegensetzen konnten. Aufgrund Personalmangels in der 1. Mannschaft rutschte Fabian an das Brett 8 in der Landesklasse. Für ihn kam Phuong in die Mannschaft. Sie hat bereits am Spitzenbrett in der 3. Mannschaft beachtliche Ergebnisse erzielt und sollte daher keineswegs chancenlos sein.

Torsten fand sich gegen Hans-Joachim Philipp in einem eigentlich vertrauten Stellungsbild wieder. Er ignorierte aber völlig ein Figurenopfer in seine Königsstellung über dessen Folgen allgemeine Uneinigkeit bestand. Optimisten unter uns vertraten die Auffassung, dass alles halb so schlimm sei und der luftige König zu verteidigen ist. Pessimisten oder vielleicht Realisten sahen bei konsequentem weißen Spiel keine langfristige Verteidigungsmöglichkeit. Die Stellung blieb undurchsichtig, die Optimisten glaubten, eine Möglichkeit zu sehen den Angriff zurückzuschlagen oder zumindest ein zwangsläufiges Remis zu erlangen. Torsten spielte aber wohl nicht optimal weiter und verlor Material, zuletzt musste er die Dame opfern, um wieder Gegenspiel zu erlangen. Hans-Joachim geriet in der noch immer komplizierten Stellung in akute Zeitnot und schaffte es nicht, seinen Vorteil nachzuweisen. Torsten ließ sich aber, obwohl er noch über eine Stunde auf der Uhr hatte, vom schnellen Spiel anstecken und übersah dabei eine eigentlich naheliegende Variante, die Dame bei entscheidendem Materialvorteil zurückzugewinnen. Hans-Joachim schaffte es noch, kurz vor Blättchenfall das Remis durch Zugwiederholung zu sichern. Letztlich war das Remis wegen der ausgelassenen großen Chance für Torsten ärgerlich, im Hinblick auf den wechselhaften Partieverlauf aber gerecht.

Ivan spielte gegen Lothar Puschmann sehr engagiert und gewann zwischenzeitlich einen Bauern. Sein Schwerfigurenangriff sah recht erfolgversprechend aus, allerdings drohte Lothar latent mit einer Flucht in das Dauerschach. Im Ergebnis gelang es Lothar zu Ivans großem Ärger, das Remis zu erzwingen. Ob tatsächlich eine konkrete Gewinnmöglichkeit bestand, kann ich mangels Stellungsbetrachtung zum entscheidenden Zeitpunkt nicht abschließend beurteilen.

Phuong verlor in komplexer Stellung gegen Nico Winkler etwas den Überblick und somit leider auch eine Leichtfigur. Es war aber sehenswert, wie sie in der Folgezeit sehr aktiv spielte und Nico trotz objektiv gewonnener Stellung in erhebliche Bedrängnis brachte. Am Ende reichte es zwar nicht für einen halben Punkt, ich bin mir aber sicher, dass Phuong ohne den Figurenverlust gute Chancen gehabt hätte, die Partie zu einem erfolgreicheren Ende zu führen.

Ich spielte gegen Herwig Karius der zunächst eine Defensivvariante wählte. Ich legte mein aktives Bauernzentrum aber relativ früh fest, gab Herwig damit gewisse Chancen, über die Flügel zum Gegenspiel zu kommen. Diese nutzte er nur bedingt, wich vom Sicherheitsdenken erst gegen Partieende ab. Kurz davor, eine scheinbare Gewinnvariante zu wählen, die recht schnell den Verlust herbeigeführt hätte, besann er sich aber eines Besseren und wählte den Rückzug mit gleichzeitigem Remisangebot. Mangels konkreten Hebels willigte ich ein, alternativ hätte ich eine Figur für drei Bauern opfern können, was mir aber nicht ganz geheuer war. Ein Remis gegen Herwig ist normalerweise nicht so schlecht, im Hinblick auf den Saisonverlauf und den Stand des Mannschaftskampfes wäre aber ein voller Punkt durchaus wichtig gewesen.

Wolfram spielte gegen Bernd David und entschied sich in gewohnt unklarer Stellung dafür, die Dame für zwei Türme und einen Bauern zu geben. Ich persönlich scheue mich immer etwas, eine derartige Materialverteilung zu akzeptieren, allerdings gibt es prominente Fürsprecher, so unseren aktuellen Vize-Kreismeister, die der Auffassung sind, dass zwei Türme meist stärker als die Dame sind. Bernd ließ im weiteren Partieverlauf seine Bauern nach vorne stürmen, sah sich aber immer wieder diversen Drohungen ausgesetzt. Eine davon hat er nicht beachtet und verlor aufgrund einer Fesslung eine Leichtfigur. Wolfram hatte zu diesem Zeitpunkt noch etwa 15 Minuten für vielleicht 12 Züge auf der Uhr. Er suchte aber nach der jeweils optimalsten Fortsetzung und dem direkten Gewinnweg und brachte sich dabei in Zeitnot. Von mir unbeobachtet verlor er einen der beiden Türme, der Rest war leider nur noch Formsache. Jegliche Versuche, noch ein Patt zu konstruieren, blieben erfolglos. Am Ende stand eine unverdiente Niederlage.

Uwe stand gegen Alexander Amann lange Zeit ausgeglichen, wobei er jederzeit das Spielgeschehen bestimmte. Ihm gelang es, in ein Endspiel abzuwickeln, in dem er einen Bauern gewinnen konnte. Er wickelte seinen Vorteil beharrlich zum vollen Punkt ab, wobei sein Gegenüber mitunter vielleicht auch nicht die stärkste Fortsetzung fand. Die Köthener waren der Meinung, dass an einer Stelle ein Remis möglich gewesen wäre, ob dies so zutrifft, vermag ich nicht zu beurteilen, Uwe ging aber davon aus, dass seine Stellung nach dem Bauerngewinn gewonnen war, letztlich hat sich dies jedenfalls im Ergebnis bestätigt. Der volle Punkt war verdienter Lohn für die andauernden Bemühungen, Stellungsvorteil zu erlangen.

Lars sah sich gegen Uwe Springer einem stetigen Angriff ausgesetzt. Er musste im Partieverlauf die Dame gegen 2 Türme geben, allerdings verblieb es bei einem unverändert starkem Angriff, das Läuferpaar machte Lars arg zu schaffen, irgendwann konnte er nicht mehr alle Drohungen abwehren und verlor die Partie, die erste in der laufenden Saison. Lars musste die Partieanlage ohnehin etwas riskanter ausrichten, da aufgrund der anderen Ergebnisse feststand, dass ein Remis zu wenig sein würde.

Mario spielte gegen Lew Ptakoul, die Stellung überschritt nach meiner Einschätzung kaum die Remisbandbreite. Weiß wollte zwar unbedingt gewinnen, allerdings fehlten ihm einfach die Möglichkeiten, seine Stellung zu verstärken. Einem langen Kampf folgte ein logisches Remis das unsere 3:5 Niederlage besiegelte.

Das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg, wir hatten wieder die Chance, den Mannschaftssieg einzufahren, haben aber den Sack nicht zugemacht. Wahrscheinlich wäre ein 4:4 das gerechteste Ergebnis gewesen, auch wenn dies keinem genützt hätte. Aufgrund des Sieges und der Wasserstandsmeldungen seitens des Löberitzer Kapitäns konnten so nun aber die Köthener für einige Stunden auf ein echtes Endspiel gegen die Löberitzer in der letzten Runde hoffen. Wie sich aber herausstellte, war die Hoffnung vergebens. Löberitz gewann doch noch gegen Wittenberg und sicherte sich vorzeitig den Staffelsieg, herzlichen Glückwunsch! Unser Augenmerk sollte in der letzten Runde darauf gerichtet sein, den dritten Platz zu verteidigen, Voraussetzung wäre ein Sieg gegen die Bernburger, die aber jeden Brettpunkt im Abstiegskampf benötigen.

Torsten Vollmar

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Bericht 9. Runde

9. Spieltag 02.04.2006 SG Aufbau Bernburg II - SC Anhalt II

Die zentrale Endrunde fand in Zerbst statt, unser Anfahrtsweg reduzierte sich daher etwas, die Bernburger mussten für ihr Heimspiel eine ungleich längere Fahrt in Angriff nehmen. In der schönen aber auch kühlen Stadthalle waren die Vorzeichen klar. Löberitz stand als Aufsteiger fest, das direkte Duell gegen Köthen war nur noch für die Statistik entscheidend. Wir hatten nur noch theoretische Chancen auf den zweiten Rang, der aber mangels Relegation ohnehin bedeutungslos war. SK III und Bernburg kämpften um oder besser gegen den letzten Platz. Die Bernburger, die nicht ernsthaft von einem Punkt der Dessauer gegen Raguhn ausgingen, wollten daher möglichst viele Brettpunkte sammeln, die ihnen den neunten Rang mit noch immer unklaren Zukunftsaussichten sicherten sollten. Von der Papierform und der Aufstellung der Bernburger her waren wir zwar Favorit, allerdings sicherte uns das allein noch lange nicht den Mannschaftssieg.

Uwe musste gegen den Jungstar Alexander Müller antreten und wusste bereits vorher, dass er gegen Kinder äußerst ungern spielt. Diverse gutgemeinte Ratschläge der Fast-Alexander-Opfer der Vorrunden wie denn die Partie anzulegen sei, trugen auch nicht dazu bei, Uwe ein besseres Gefühl zu geben. Die Partie lief dann auch wie befürchtet, sehr zäh. Uwe geriet in eine vorbereitete Variante in der Alexander sehr abgezockt die ausgeglichene Stellung verwaltete. Uwe wollte gewinnen, verrechnete sich dabei und verlor einen Bauern. Alle Versuche, die Stellung kompliziert zu halten, schlugen fehl. Mit kaum noch Material auf dem Brett bot Uwe zum Zwecke der Schadensbegrenzung Remis an, das Angebot wurde freudig akzeptiert.

Wolfram konnte gegen Rolf Mohs nicht seiner Leidenschaft widerstehen und opferte eine Leichtfigur in die Königsstellung auf f7. Allerdings sah das Opfer nur optisch gut aus, es war leider auf ganzer Linie ungeeignet. Ein Damenschach auf h5 hätte Schwarz nicht vor ernsthafte Probleme gestellt, auch wenn alle Umstehenden zunächst dieser Auffassung waren und Rolf zugab, "nach Dh5 hätte ich aufgegeben!". Wolfram sah wohl, dass dieser Weg nicht möglich ist, wählte eine Fortsetzung, die die Kiebitze verärgerte und die nach wenigen Zügen ebenfalls die Niederlage sicherte.

Ich spielte gegen Günter Lotal und wollte zunächst Sorge dafür tragen, dass ich bei der aggressiven Partieanlage nicht bereits in der Eröffnung unter die Räder komme. Dies ist mir zwar gelungen, allerdings musste ich nach Damentausch mit Bauernschwächen und auf mich zurollenden Bauern leben, die mir die Partie ohne eine reelle Option auf Gegenspiel verleideten. Ich entschied mich daher, ein Remisangebot anzunehmen, dass Günter die ganzen Spieltage zuvor noch nicht richtig ins Rollen gekommen war, konnte ich mir nicht wirklich zunutze machen.

Lars stand gegen Wilfried Deutsch auf verlorenem Posten, aus der Eröffnung war er gut rausgekommen, eine Ungenauigkeit führte aber dazu, dass er sich einem so starken Angriff ausgesetzt sah, dass keine Möglichkeit mehr bestand, ohne entscheidenden Materialverlust fortzusetzen. Irgendwo zwischen der Wahl der konkreten Fluchtroute des Königs und der Entscheidung, welche Figur nicht mehr benötigt wird, ging der Punkt mit einer sehenswerten Schlussstellung (zumindest aus Bernburger Sicht) verloren.

Fabian musste sich mit Alexandra Müller auseinandersetzen. Er konnte zwar relativ früh einen Bauern gewinnen, allerdings gaben seine nachfolgenden Gewinnbemühungen konkreten Anlass zur Sorge, dass die Partie unentschieden ausgeht. Alexandras Verteidigungsleistung war sehr stark, allerdings bestand das Grundproblem Fabians darin, dass er lange Zeit nicht den richtigen Plan fand, um den Materialvorteil auch verwerten zu können. Am Ende setzte sich dann aber doch die Routine durch, es gelang Fabian, die Stellung zu vereinfachen und den vollen Punkt zu sichern. Die letzte Beruhigung erfolgte erst, nachdem der Mattzug ausgeführt wurde und diverse Pattvarianten umschifft waren, auch wenn man Fabian mit den letzteren Befürchtungen sicherlich Unrecht tun.

Torsten setzte seinen Lauf fort und konnte gegen Sebastian Böhme in recht ausgeglichener Stellung aufgrund gütiger Mithilfe entscheidend Material gewinnen. Sebastian ließ sich das Ende nicht mehr zeigen und streckte die Waffen.

Markus kam erstmals in dieser Saison zum Einsatz und spielte eine wechselvolle Partie, zumindest nach eigener Einschätzung. Er hatte Wolfgang Hentschel eigentlich sicher im Griff, ohne aber konkreten Stellungsvorteil direkt nachweisen zu können. Sein Angriff drohte aufgrund einer ungenauen Fortsetzung ins Stocken zu geraten. Wolfgang spielte aber zu abwartend und nutzte die Chance zur Erlangung des Gegenspiels nicht ausreichend. Am Ende waren beide mit der Punkteteilung zufrieden. Wolfgang hatte sein vorab gestecktes Ziel erreicht, Markus konnte seinerseits mit dem Remis den Mannschaftssieg einfahren.

Dieser kam zustande, weil Mario am Spitzenbrett eine sehr starke Leistung zeigte. Er ließ Bernd Winnig nicht den Hauch einer Chance und schob diesen langsam aber sehr effektiv zusammen. Mario spielte zwar die längste Partie, der mutmaßliche Ausgang stand aber bereits erheblich früher fest. Bernd versuchte lediglich noch, irgendeine Rettungsmöglichkeit zu finden, dies aber ohne Erfolg. Mario ist am Saisonende zur richtigen Hochform aufgelaufen, was auch der volle Punkt in der Jugendbundesliga beweist. Leider müssen wir jetzt, den Kleingartenfreunden sei Dank, auf weitere Punkte noch länger warten.

Mit einem Mannschaftssieg war zwischenzeitlich nicht zwingend zu rechnen, im Ergebnis spiegelte aber das 4,5 : 3,5 wohl das Kräfteverhältnis zutreffend wieder. Die Bernburger konnten mit dem Endstand leben, da SK III den Raguhnern deutlich unterlag und der neunte Platz gehalten werden konnte. Wir landeten letztlich auf Platz 3, die Köthener gewannen in einem remisträchtigen Match gegen die Löberitzer durch einen Freipunkt bei 7 Punkteteilungen. Der 3. Platz ist ein großer Erfolg und war zu Beginn der Saison kaum zu erwarten, wir haben die "Kleinen" der Liga im Schach gehalten, gegen die "Großen" fehlten Kleinigkeiten, die ein noch besseres Saisonergebnis verhinderten. Alle weiteren Bewertungen bleiben dem Saisonrückblick vorbehalten.

Torsten Vollmar

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Saisonrückblick

Den Saisonverlauf kann man mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Dass wir ernsthaft um den Aufstieg mitspielen werden, war bei realistischer Betrachtung zu Saisonbeginn nicht unbedingt zu erwarten, zumindest nicht, bei Berücksichtigung der feststehenden langfristigen Ausfälle. Unter diesen Voraussetzungen war der dritte Platz eine hervorragende Platzierung. Im Nachhinein kann man aber die erlittenen Niederlagen als durchweg sehr unglücklich bezeichnen. Berücksichtigt man dies, wäre sogar noch sehr viel mehr möglich gewesen. Insgesamt überwiegt aber der positive Eindruck mit zum Teil sehr beachtlichen Einzelergebnissen.

Manfred kam leider aus privaten Gründen am Spitzenbrett nur einmal nominell zum Einsatz. Wir hoffen, dass er uns in der kommenden Saison wieder verstärkt zur Verfügung stehen wird. Mario musste sich mit durchweg starker Gegnerschaft auseinandersetzen. Nach gewissen Anfangsschwierigkeiten konnte er eine solide Vorstellung abliefern, insbesondere in den letzten 3 Partien gegen Wittenberg, Köthen und Bernburg seine Spielstärke eindrucksvoll zeigen. Meine Vorstellung kann gegen keineswegs überragende Gegnerschaft nur als durchwachsen bezeichnet werden. Lediglich einer gewonnenen Partie standen viel zu viele Unentschieden und zwei Niederlagen gegenüber. Meist fehlten mir die Mittel, mit letzter Konsequenz gegen passiv eingestellte Gegner den vollen Punkt einzufahren. Lars erwies sich zu Saisonbeginn als gewohnt sichere Bank und fuhr gegen Wittenberg eine schöne Gewinnpartie ein. Leider verpasste er es, die Saison zu krönen und verlor in den letzten beiden Runden, rutschte dabei unter die 50-Prozentmarke.

Unsere starke Mittelachse wurde durch den Präsidenten angeführt. Dieser zog mit Ausnahme einer nicht entscheidenden Niederlage gegen Wittenberg sehr souverän seine Kreise und fuhr wichtige Punkte ein. Markus kam leider nur im letzten Spiel zum Einsatz. Erfreulich ist, dass er in der kommenden Saison wieder mit an Bord ist. Torstens Quote war einfach phänomenal. In 8 Partien ließ er lediglich 2 Remis zu. Mögen einige Siege auch etwas glücklich zustande gekommen sein, sind diese aber keineswegs als unverdient zu bezeichnen gewesen. Sinnbild für die Bedeutung seiner Punkte ist die Tatsache, dass alle Wettkämpfe in denen Torsten nicht den vollen Punkt einfahren konnte, sei es aufgrund prüfungsbedingter Abwesenheit oder aufgrund Punkteteilung, verloren gingen. Glücklicherweise waren dies nur 3.

Johannes hatte eine tolle Quote von 100 %, schade ist, dass auch in der nächsten Saison ein Kollision mit den Fußballpunktspielen nicht zu vermeiden sein wird. Wolfram hatte im Zweifel die interessantesten Partien auf dem Brett, er ist von der Spielanlage her ein Romantiker. Am Ende der Saison reichte die Luft nicht ganz aus, um ein noch besseres Ergebnis zu erzielen. Ivan hat in seiner ersten Saison in der zweiten Mannschaft sehr solide gespielt, auch gegen starke Gegnerschaft gepunktet. Bei Fortsetzung seiner schachlichen und persönlichen Entwicklung wird er sich in der kommenden Saison vermutlich an einem vorderen Brett beweisen können. Fabian war an Brett 8 ein Punktegarant und konnte sich den Wunsch nach Verbesserung seiner DWZ erfüllen. Seine einzige Niederlage gegen einen sehr starken Gegner kann an einer überragenden Saison nichts ändern. Phuong kam zu einem Einsatz bei dem sie keineswegs enttäuschte. Sie wird in der kommenden Saison in dieser Spielklasse ihre Punkte einfahren können.

Aufgrund einer bedauerlichen Entwicklung im künftigen Personalbestand des Vereins wird sich das Gesicht der Mannschaft wohl entscheidend ändern, was mich im Hinblick auf die schönen Spielzeiten in der Vergangenheit durchaus wehmütig stimmt. Wie die Änderungen konkret aussehen werden, bleibt abzuwarten. Ein Grund, mit Bedenken in die Zukunft zu schauen, besteht im Hinblick auf unsere immer stärker werdende Teen- und Twen-Fraktion aber nicht. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei allen Mitspielern für den jahrelangen Einsatz und die Unterstützung meiner Tätigkeit als Mannschaftsleiter zu bedanken und freue mich auf eine erfolgreiche neue Saison.

Torsten Vollmar

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Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MPkt BPkt

1

SG 1871 Löberitz II

XX

3,5

5

6

4,5

5

5

4,5

5,5

5

16 : 2

44,0

2

VfL Köthen II

4,5

XX

5

3

4

5,5

4

4,5

7

7

14 : 4

44,5

3

1. SC Anhalt II

3

3

XX

3,5

4,5

4,5

5

5,5

4,5

6,5

12 : 6

40,0

4

SC Raguhn

2

5

4,5

XX

4

3

4,5

3,5

6

6

11 : 7

38,5

5

SK Dessau 93 II

3,5

4

3,5

4

XX

4

4

5,5

6,5

6

10 : 8

41,0

6

Chemie Bitterfeld

3

2,5

3,5

5

4

XX

5,5

5

3,5

6,5

9 : 9

38,5

7

TSG Wittenberg

3

4

3

3,5

4

2,5

XX

4,5

5

6,5

8 : 10

36,0

8

SV 51 Zerbst

3,5

3,5

2,5

4,5

2,5

3

3,5

XX

6

5

6 : 12

34,0

9

SG Aufb. Bernburg II

2,5

1

3,5

2

1,5

4,5

3

2

XX

3,5

2 : 16

23,5

10

SK Dessau 93 III

3

1

1,5

2

2

1,5

1,5

3

4,5

XX

2 : 16

20,0